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Pannoniaring Lauf 1 und 2 (BoxerCup Österreich) Seit 2004 war ich auf keiner Rennstrecke mehr unterwegs. Daher waren die ersten Trainingssitzungen sehr hart für mich. „Klar einmal Racer immer Racer“. Obschon ich mich in den
letzten Monaten konditionell sehr gut vorbereitet hatte, erwachten die Reflexe und das Gefühl fürs schnelle Fahren erst nach und nach. Den Pannoniaring kannte ich bis dato nur von 5 Runden, bei 0 ° aus 2004. Mit der
neuen R1200S fuhr ich vor Pannonia, keinen einzigen Rennkilometer.Lauf 1: Von Platz zwei aus startend, bog ich als Dritter hinter Klaus Walz und Bernd Rathgeb in die erste Kurve ein. Das ganze
Rennen über wollte ich an Bernd Rathgeb vorbei, was mir jedoch erst in Runde 6 von 8 gelang. Ab Runde 5 merkte ich, dass Klaus Walz langsamer wurde. In Runde 6 in Kurve 10 ging ich an Bernd Rathgeb vorbei, nun konnte
ich endlich alleine fahren und die Jagd auf Klaus Walz beginnen. Der Abstand verringerte sich sekündlich, leider reichte die Zeit nicht mehr aus und Klaus Walz gewann mit einem minimalen Vorsprung das Rennen. Fazit; das
Rennen hat mir sehr viel Spaß bereitet. Lauf 2: Im zweiten Rennen wurde die Startaufstellung nach Zieleinlauf des ersten Rennens gewertet. Was für mich keinen Nachteil bedeutete, durchaus aber für
einige andere Fahrer. Der Start war wieder mehr als bescheiden, ich kam nur als Dritter aus der ersten Kurve, bereits in Kurve 4 schnappte ich mir diesmal Bernd Rathgeb. Klaus Walz ging einen enormen Speed, ich konnte
ihm folgen, jedoch reichte es in der Anfangsphase des Rennens nicht zum Konter. Wie bereits im ersten Lauf wurde Klaus Walz nach wenigen Runden langsamer. Meine Taktik war, so dicht und so lange wie möglich an seinem
Hinterrad kleben zu bleiben, um ihn dann in der Schlussphase des Rennens zu attackieren. Auf der Zielgeraden hatte ich gegen die unglaubliche Power der BMW R1200S von Klaus Walz keine Chance. In Runde 4 von 10, war ich
unmittelbar hinter Klaus Walz, als uns zwei überrundete Fahrer in Kurve 10 im Weg standen. Klaus Walz kollidierte mit einem der Fahrer, ich schlüpfte innen durch. Im glauben Klaus Walz sei mir dicht auf den Fersen,
forcierte ich meine Renntempo. Eine Runde später in Kurve 12 sah ich die Maschine von Klaus Walz komplett verschrottet liegen. „Ich dachte mir nur so ein scheiss, ich wollte ihn auf der Strecke besiegen“. Nun war die
Luft mehr oder weniger raus. Ich fuhr das Rennen mit einem völlig ausreichenden und immer durch meinen Boxenmann angezeigten Abstand zu Bernd Rathgeb ins Ziel. Klaus Walz blieb bei seinem Crash nahezu unverletzt.
Mit rennsportlichen Grüssen Leonhard Eibl |
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